WDR / ARTE / FFF, 2011, 45 und 52 Minuten
Bereits vier Fünftel der letzten Urwälder weltweit sind durch Brandrodung und illegalen Kahlschlag zerstört. Dem kläglichen Rest droht dasselbe Schicksal, denn der illegale Holzhandel zählt neben Waffen- und Drogenhandel zur zweitgrößten Einnahmequelle der global operierenden Mafia. Doch die verdeckten Ermittler der kleinen Naturschutzgruppe EIA sind den Holzräubern auf der Spur: Als Umweltspion hat Alexander von Bismarck dem internationalen Holzschmuggel den Kampf angesagt.
Mit versteckter Kamera und falscher Identität kämpft der Ur-Ur-Neffe des eisernen Kanzlers gegen die skrupellose Plünderung der Regenwälder. Sein Ziel ist es, ein Verbot des Handels, der Verarbeitung und des Verkaufs von illegalem Holz zu erreichen. Die Rechtslage ist verworren und die internationale Nachfrage nach billigem Holz unersättlich. Und niemand will wissen, woher das günstige Holz eigentlich stammt und wo es letztlich landet – als Toilettensitze, Gartenstühle und Gitarren in unseren Einkaufswägen.
Im Juli 2012 gewinnt "Undercover gegen die Holzmafia" von Michaela Kirst den Ehrenpreis der Jury des NaturVision-Filmfestivals in Ludwigsburg.