ZDF 37 Grad, 2011, 30 Minuten
Schlafentzug ist eines der grausamsten Foltermittel. Menschen, die chronisch an Schlafstörungen leiden – und das ist in Deutschland jeder Fünfte (jeder Zweite klagt über gelegentliche Schlafprobleme) – müssen sich nicht nur mit den körperlichen Symptomen herum schlagen, sondern auch mit den psychischen. Schlaflosigkeit trifft Menschen aus allen Gesellschaftsschichten, vom Harz IV Empfänger bis zum Universitätsprofessor. Von einem Tag auf den anderen können schon 15-Jährige nicht mehr einschlafen. Am meisten betroffen sind aber die über 40-Jährigen.
„Schlaflos in Deutschland“ begleitet Menschen, die aus unterschiedlichsten Gründen an Schlafstörungen leiden und deren Nächte zu einem verzweifelten Ritual geworden sind – mit Entspannungsmusik, festen Bettzeiten und einer Unmenge von Mittelchen, die den Schlaf bringen sollen. Der Film beobachtet sie dabei in durchwachten Nächten, in Hightechlabors, bei selbsternannten Wunderdoktoren, in ihren Familien und ihrem Alltag, der immer mehr zu zerfallen droht. Der Zuschauer erlebt aber auch Momente der Hoffnung und des Glücks – vor allem dann, wenn endlich eine Therapie wirkt...