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Freiheit oder Familientradition

Monjas Entscheidung

Regie:

SWR, 2020, 45 Minuten

Monja Breig (30) ist im alten Schwarzwaldgasthof „Engel“ aufgewachsen, den ihre Eltern in fünfter Generation geführt haben. Monja liebt den „Engel“, er ist ihr Zuhause. Doch nach der Ausbildung zieht es sie hinaus in die Welt. Acht Jahre ist sie unterwegs, als Backpackerin reist sie durch Europa, Asien und Australien, lebt in der Schweiz und geht zum Geldverdienen zwei Sommer auf die Alm. Sie will frei sein, ohne Ballast leben.

Doch dann erreicht sie die Nachricht, dass ihr Vater Stefan (63) den „Engel“ verkaufen will, um in Rente zu gehen. Der Gedanke, dass der „Engel“ nach über 100 Jahren nicht mehr im Familienbesitz sein soll, lässt Monja nicht los. Nach vielen schlaflosen Nächten entschließt sie sich, ihr altes Leben über den Haufen zu werfen und den großen, investitionsbedürftigen Gasthof für ein Jahr auf Probe zu übernehmen. Eine große Verantwortung, denn nicht nur die Familientradition hängt von ihr ab, sondern auch die Rente ihres Vaters.

Wir haben Monja über ein Jahr begleitet und 12 Monate voller Herausforderungen, schwieriger Entscheidungen und Emotionen miterlebt. In Monjas Geschichte geht es um viel mehr, als nur die Frage, wie man einen Gasthof führt. Es ist die Frage einer ganzen Generation: Was ist wichtig im Leben und was richtig? Zählen Verantwortung, Familientradition, Geld und sozialer Status mehr als persönliche Freiheit, Zeit und Selbstverwirklichung? Wie wird sich Monja am Ende des Probejahres entscheiden?